In Bettenhausen lebte eine altbekannte Tradition wieder auf. Vom 08. bis 12.04.2024 besuchten französische Schüler aus der Partnerkommune in Meyssac die Gemeinde Rhönblick und lernten dabei gleichaltrige Vertreter der Regelschule Bettenhausen kennen. Zum Abschluss der Woche fand eine Baumpflanzaktion statt.
Schulleiterin Maria Damm hatte alle Beteiligten und Unterstützer in die Schule eingeladen und begrüßte am Freitagabend alle Anwesenden in der Aula. Anschließend blickte Frau Denner auf die Geschichte des Schüleraustausches zurück, wohlgemerkt in französischer Sprache! Sie erinnerte daran, dass vor etwa 30 Jahren auf Wunsch der Gemeinde die Idee zum gegenseitigen Austausch entstand. Es waren Frau Denner und ihre französische Kollegin, die das Projekt letztlich mit Leben ausfüllten. Zunächst schrieben sich die Schüler gegenseitig Briefe und lernten sich auf diese Weise bereits kennen. Zwischen 1996 und 2007 kam es dann zu zahlreichen Besuchen und Gegenbesuchen. Auf privater Ebene bestehen bis heute noch Kontakte unter den ehemaligen Austauschpartnern.
Nach den Ausführungen von Frau Denner blickte Frau Damm auf eine abwechslungsreiche Woche zurück und dankte allen, die das ermöglicht haben. Der Schüleraustausch hätte ohne die Unterstützung der Gemeine Rhönblick, der Agrargenossenschaft und des Freundschaftsvereins nicht stattfinden können. Schüler, Eltern und Lehrer füllten die Woche mit Leben aus und trugen Ihren Beitrag zu einer gelungenen Umsetzung. Besonders bedankte sich die Schulleiterin bei Frau Kirsch, welche sehr viel Zeit und Energie in den Austausch steckte! Als Andenken überreichte Frau Damm einen Präsentkorb mit typisch ostdeutschen Spezialitäten.
Anschließend bedankte sich auch Bürgermeister Friedrich bei allen, welche den Schüleraustausch unterstützt und ermöglicht haben. Durch dieses Projekt wurde die Idee von Europa mit Leben gefüllt und Grenzen überwunden. Er bedankte sich, dass das Wiederaufleben des Vorhabens seitens der Schule derart unterstützt wurde. Damit man sich auch in Zukunft an diese Woche erinnern kann, brachte er eine Traubeneiche als Erinnerung mit. Diese wurde im Anschluss von einem französischen und einem deutschen Schüler gepflanzt. Dazu wurden jedoch auch Spaten benötigt und daher brachte Bürgermeister Friedrich diese auch mit. Mit einer individuellen Prägung sollen auch diese an den diesjährigen Austausch erinnern.
Auch die französischen Lehrer blickten dankbar auf die Woche und die vielen netten Begegnungen und entstandenen Freundschaften zurück. Die Schüler pflegten einen tollen Umgang untereinander und füllten den Austausch mit Leben. Ein besonderer Dank ging an Frau Kirsch für ihr unglaubliches Engagement im Vorfeld und während der Woche! Als Andenken überreichten die französischen Lehrer und Schüler zwei Boule-Spiele und ein Trikot der Olympischen Spiele, welche dieses Jahr in Paris stattfinden.
Nach dem offiziellen Teil ging es dann gemeinsam zum Kulturhaus. Bei Thüringer Spezialitäten vom Holzkohlegrill und leckeren Salaten klang der Abend gemütlich aus. Die Kegelbahn wurde von den Schülern rege genutzt. Als die Abreise des Busses Richtung Meyssac anstand, flossen viele Tränen des Abschieds. Vielleicht werden beim Wiedersehen im kommenden Schuljahr Freudentränen fließen.